Skip to main content


Berichte Hüteprüfungen

14.-16.05.2016 - FCI Hütetrial Traditional Style in Schönau/Österreich

Vom 14. bis 16. Mai fand in Österreich, genauer gesagt in Schönau an der Triesting in der Nähe von Wien, auf Gerlinde Krachlers Circle-C-Ranch ein FCI Hütetrial (Traditional Style) statt. Richterin Gabriella Patkó aus Ungarn stellte den Hüteteams anspruchsvolle Aufgaben, zeichnete sich aber durch ihren guten Blick und faires Richten aus, sodass man so manches Team an seinen Aufgaben wachsen sah.
Zunächst kurz einige allgemeine Informationen zu den Hüteprüfungen bzw. -wettbewerben: Auf den FCI Hütetrials Traditional Style dürfen alle FCI anerkannten Hütehunde bis auf Border Collies und Kelpies, die eine eigene Prüfungsform (den Collecting Style) haben, starten. Um in den Trialklassen antreten zu dürfen, muss zunächst der HWT (Herding Working Test) bestanden werden. Danach arbeitet man sich von Trialklasse 1 bis Trialklasse 3 hoch hat man über 70% der möglichen Punkte erreicht, ist man startberechtigt in der nächsthöheren Klasse. Erreicht man eine entsprechende Punktzahl dreimal, muss man aufsteigen, ein freiwilliger Abstieg in eine niedrigere (und damit einfachere) Klasse ist generell nicht möglich. Die Schwierigkeiten nehmen von Klasse zu Klasse zu, generell muss der Hund zunächst die Schafe auspferchen und dann einen Parcours absolvieren, wobei der Hund die Schafe dem Handler auf dem Weg zwischen den einzelnen Hindernissen bzw. Aufgabenstationen nachtreibt. Den Abschluss des Parcours bildet dann das Wieder-Einferchen der Schafe. Überwiegt das Nachtreiben, Stoppen und In-einem-Gehüt-Halten in den unteren Klassen, so werden die Hindernisse und Aufgaben nach und nach schwieriger und können zudem auch Wegtreiben und Outruns beinhalten.
An diesem Trialwochenende waren unter anderem neben dem Gehüt, Wegtreiben durch Hindernisse, Stopps an bestimmten Stellen (vor einer imaginären Straße), Slalom- und Achterlaufen um Pylonen und Outruns in Trialklasse 2 und 3 auch Arbeit am Malteserkreuz gefordert. Hier hatten die Hunde die insgesamt 20 Schafe in einem bestimmten, von der Richterin vorgegebenen Weg durch die Steckhorden zu treiben, ohne dass der Handler das Kreuz betreten durfte. Eine kompliziertere Aufgabenstellungen in den beiden höchsten Trialklassen forderte außerdem vom Hund die Schafe hinter einem Traktor mit aufgespannter Plane zu halten, während der Handler auf der anderen Seite – sowohl für Hund als auch Schafe außer Sicht – einen Slalom stecken musste, durch den er mit nachgetriebenen Schafen im direkten Anschluss laufen sollte. Gerlinde Krachler, die diesen Trial ausrichtete, ist selbst eine bekannte Hütetrainerin und erfahrene Trialstarterin mit Bearded Collies, so war es nicht verwunderlich, dass von 20 Teams insgesamt neben Australian Shepherds, je einem Pumi, Mudi und Sheltie 12 Beardies an den Start gingen. So stellten sich auch insgesamt 6 deutsche Beardie-Teams, die für den BCCD starteten, den Herausforderungen und waren in allen Klassen vertreten. Durch die Aufstiegsmöglichkeit an diesem Wochenende konnten sie auch in verschiedenen Klassen ihr Können unter Beweis stellen.

Es traten vom BCCD an:
Hannah Richter mit Blaubär (Amber Blue Berry of the Guardian Paws, TS 2)
Helga Edelmann mit Daimon (A Rising Star from Soulside of Nature, TS 2)
Kerstin Mennemeier mit Joe-Ida (Witch Clan Joe-Ida, TS 1 und TS 2)
Laura Grosser mit Enya (Brambledale Black Enya, TS 2 und TS 3)
Laura Grosser mit Slàinidh (Gitdoon Slàinidh, HWT, TS 1, TS 2)
Wolfgang Kunze mit Einstein (Einstein, TS 2, TS 3)

Am Samstag wurden der HWT, Trialklasse 1 und Trialklasse 2 angeboten. Den HWT musste als einziger deutscher Beardie Slàinidh von Laura absolvieren, da dies ihr allererster Trial war, welchen sie mit der besten Punktzahl der 4 angetretenen Teams bestand. Da der HWT nur ein Eingangstest ist und kein offizieller Prüfungslauf, erlaubte die Richterin, noch am selben Tag in Trialklasse 1 zu starten. So traten in Trialklasse 1 von insgesamt 9 auch 2 deutsche Teams an, die sich beide für TS 2 qualifizierten: Kerstin mit Joe-Ida (Platz 6) und Laura mit Slàinidh (Platz 2).
In Trialklasse 2 waren von 6 Teams gleich 4 aus Deutschland am Start, die dann auch das Podest für sich entschieden: Hannah mit Blaubär (1. Platz), Wolfgang mit Einstein (2. Platz), Laura mit Enya (3. Platz) und Helga mit Daimon (5. Platz).
Die ersten 3 qualifizierten sich auch für Trialklasse 3, Daimon verfehlte die Qualifikation leider um einen Punkt. Unglücklicherweise mussten Hannah und Helga verfrüht am Morgen des Sonntags abreisen, sodass sie nur am Samstag am Trial teilgenommen haben.
Sonntags fanden nur Trialklasse 1 und Trialklasse 3 statt. So entschieden sich die Beardie-Teams, trotz Qualifikation für Trialklasse 2, nochmal in Trialklasse 1 anzutreten, mit Erfolg und erneuter Qualifikation: von 7 Teams landeten Kerstin und Joe-Ida auf Platz 4 und Laura und Slàinidh gewannen den TS 1. In Trialklasse 3 gingen erstmals Wolfgang mit Einstein und Laura mit Enya an den Start. Von 6 sehr guten Teams wurde Einstein 4. und Enya, knapp am vorzüglichen Bereich vorbei, 6. Für Enya war das mit ihren 11 Jahren ihr letzter Prüfungslauf und sie startete somit am folgenden Tag nicht mehr.

Am Montag konnten die Teams in Trialklasse 2 und 3 sich noch einmal an den schwierigen, doch fair gerichteten Parcours messen. In Trialklasse 2 gingen nun erstmals Kerstin mit Joe-Ida und Laura mit Slàinidh an den Start und qualifizierten sich sogleich für Trialklasse 3. Von 6 gestarteten Teams landeten Kerstin und Joe-Ida auf dem 3. Platz und Laura und Slàinidh auf Platz 4. Insgesamt 5 Teams waren in Trialklasse 3 am Start, in welcher der Wolfgang mit Einstein als einziger deutscher Starter auf dem 2. Platz landete.
Die Gesamtwertung des Trialwochenendes hat verdient Gerlinde Krachler mit ihrer mittlerweile fast 12-jährigen Beardie-Hündin Jula gewonnen. Sie belegte an beiden Tagen den 1. Platz in Trialklasse 3 und gab mit dem Gesamtsieg über 3 Tage Hütetrial ihrer Hütekarriere einen krönenden Abschluss.

Doch nicht nur die Ergebnisse ließen dieses Trialwochenende zu einem unvergesslichen Event werden, die ganze Atmosphäre war locker und familiär. Für die Teilnehmer und interessierten Zuschauer blieb genug Zeit für anregende Gespräche und durch die sehr guten Spaziergehmöglichkeiten und das gemeinsame Toben und Spielen auf dem Innengelände kamen auch alle Vierbeiner auf ihre Kosten. Eine super Organisation, die sehr gute Versorgung und Verpflegung sowie ein tolles Gelände und das zwar kühle, aber trockene Wetter sorgten für die besten Rahmenbedingungen. Wir freuen uns schon auf das nächste Trial in Wien!
Laura Grosser

2. BCCD Beardie Schnupper Hütetage (HIT= Hüteinstinkttest)
15.-16.August 2015 in Iserlohn- Drüpplingsen

Das Hüteteam, Kerstin Kirsch (Hütebeauftragte) und Hannah Richter (Hobbyschäferin) freuten sich über das große Interesse und das Staunen der Teilnehmer über die Triebsicherheit des Bearded Collies in der Hütearbeit.

Als alle Teilnehmer anwesend waren, gab es eine kurze Vorstellung des Hüteteams und eine Vorbesprechung über Ablauf und Regeln. Um die Arbeit etwas näher bringen zu können, zeigte Hannah Richter mit ihren Arbeitshunden Kate (8 Jahre, seit 6 Jahren in der Arbeit) und Tochter Blaubär (22 Monate, mit 5 Monaten den 1. Schafkontakt) wie die Arbeit am Vieh ausgebaut werden kann. Auch Kerstin Mennemeier hat mit ihrer Hündin Joe-Ida einen Lauf gezeigt. Das Team ist seit einem Jahr in der Hütearbeit. Zwischendurch gab es dann noch eine interessante Vorführung von Hannah an ihrem Flaschenlamm „HOPE“, um das Thema Schafe und ihre Pflege anzusprechen. Dadurch, dass Hope mit Bearded Collies groß wurde, zeigt sie dieser Rasse und Menschen gegenüber keine Scheu, so dass auch alle Teilnehmerteams dem Thema Schaf sehr nahe kommen konnten.

Trotz der Wetterumschwünge, Samstag knappe 30 Grad° und Sonntag den ganzen Tag Dauerregen, war es ein erfolgreiches Event mit vielen Facetten der Beardies, die zum „ersten Mal“ Schafkontakt hatten. Viele zeigten direkt ihren Trieb und gingen in der Arbeit auf. Manche fingen sofort an die Herde zu stabilisieren, andere näherten sich erst vorsichtig zum Beobachteten an und gaben dann Gas. Es kommt auch immer mal wieder vor, dass ein Bearded Collie keinerlei Interesse am Schaf zeigt. Jedoch liegt es nicht daran, dass kein Trieb vorhanden ist, sondern dass diese Hunde in der Unterordnung stehen und diese plötzliche Selbstständigkeit an einer neuen Arbeit nicht kennen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Hunde durchaus öfters den Kontakt zu Schafen brauchen, um das von ihnen Gewollte zu verstehen.

Kerstin Kirsch, welche bei jedem Lauf der Teilnehmer eine Beurteilung über mehrere Kategorien mitschrieb und Hannah Richter, welche als Handler mit den Hunden agierte, konnten an diesem Wochenende jedem Team zwei Durchgänge durch die Gegebenheiten (Wetter, zu Teilnehmeranzahl) ermöglichen.

Zum Ende bekam jedes Team eine Teilnahmebestätigung mit Beurteilung und Empfehlung vom Hüteteam überreicht.

Einen besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle aussprechen an Herrn Wolfgang Kunze der sich am Wochenende die Zeit nahm und alles per Video aufgezeichnet hat, sodass ihr die Durchgänge auch alle mal anschauen könnt.

Außerdem ein herzliches Dankeschön an Kerstin Mennemeier und Anuschka Fenner, die als Helfer fleißig mitgewirkt haben.

Im September finden die nächsten Schnupper-Hütetage statt. Es sind noch einige Plätze frei. Bei Interesse bitte schnell noch anmelden. Formulare findet ihr auf der BCCD Homepage.

Gut Schaf wünscht Euer Hüteteam 

1. BCCD Beardie Hüte-/Prüfungstage im Oktober 2013
HWT & Trial Klasse 1

Endlich war es soweit. Nach langer Vorarbeit vom Hüteteam des BCCD e.V. Kerstin Kirsch, Hannah Richter, Helga Edelmann konnten wir unseren Mitgliedern und anderen Interessierten eine offizielle Ergebnisarbeit anbieten. Seit einigen Jahren hatten mehrere Leute die Hütearbeit mit unseren Bearded Collies wieder entdeckt und konnten sich langsam richtig voran arbeiten. Die Historie kennt ihr ja. Wer sie noch nicht kennt, kann sie auf der BCCD Homepage unter dem Link Hütearbeit nachlesen.

Im Folgenden habe ich einen kleinen Bericht geschrieben über den Ablauf der Prüfungstage und dabei habe ich auch die einzelnen Aufgaben beschrieben und bebildert, sodass ihr beim Lesen und schauen ein bisschen mit fiebern könnt.

Das Prüfungswochenende begann mit dem FCI Herding Working Test Traditional Style am Samstagmorgen mit viel Aufregung und Erwartung. Vorausschauend waren schon ein paar Pavillons aufgebaut, der Kaffeeduft lag in der Luft und der Grill wurde vorbereitet. Alle gemeldeten Teilnehmer mit ihren Hunden und auch die eingeteilten Helfer und Helferinnen waren auch schon da. Selbst bei den Vorbereitungen hatten wir schon sehr viel Spaß.

Besonders hat uns gefreut, dass wir auch zwei Teilnehmer aus Belgien begrüßen durften, den Herrn Willy Stevens und die Frau Heidi Vandebroeck sowie am Sonntag die Teilnehmerin Martina Aufrecht mit ihren beiden sehr seltenen Rassehunden „Bouvier des Ardennes“, die im Trial Klasse 1 gestartet war. Nun wurde mit Spannung noch auf den Richter Herrn Wilfried Scheld gewartet. Die Anspannung wuchs. In der Zwischenzeit wurde noch gefachsimpelt und die Erfahrungen der vorhergehenden Übungsläufe durchgesprochen sowie die Startreihenfolge und die Abläufe geplant. So, der Richter war da, jetzt wurde es ernst. Herr Scheld kam in Begleitung eines Hundesportlerkollegen, dem Herrn Winfried Sommer. Ebenso an seiner Seite als Richterassistentin Frau Sylvia Schwarz, die auch viele schöne Fotos gemacht hat um uns dieses Event in Erinnerung zu halten. Danke für deinen Einsatz und die Hilfe. An dieser Stelle auch einen ganz herzlichen Dank an den Herrn Sommer für seine unterstützenden und erklärenden Hilfen.

Es gab eine allgemeine kurze herzliche Vorstellung aller Anwesenden. Nun ging es los, Herr Scheld erklärte allen den Prüfungsablauf und besprach die einzelnen Prüfungsaufgaben. Die Aufgaben sind dem Alltag eines Schäfers angepasst und mit der Bewältigung der Prüfungsaufgaben wird die erbrachte Leistung von Mensch und Hund bewertet und anerkannt. Die vielen noch offenen Fragen beantwortete Herr Scheld mit Ruhe und Geduld, bis alle geklärt waren. Danach durften wir den Prüfungsparcours ohne Hunde nochmal abschreiten, um die einzelnen Aufgaben zu verinnerlichen. Dann begannen die Prüfungen. Vor jedem Startbeginn wurde die Chipnummer des jeweiligen Hundes überprüft und mit den Anmeldedokumenten verglichen.

Und los ging es. Die erste Aufgabe bestand darin, dass der Richter den Hund im Roundpen begutachten wollte, um zu sehen wie er sich den Schafen gegenüber verhält. Danach musste der Hund die Schafe auspferchen und zu seinem Teampartner bringen, der dann mit der Herde in Richtung einer angedachten Straße wanderte und diese entlang lief. Der Hund hat nun die Aufgabe, die Herde zu begleiten und sie an den Seiten abzuschirmen. Die nächste Aufgabe bestand darin, von der Straße aus in ein abgestecktes Gebiet zu wandern, in dem die Schafe in Ruhe grasen sollen. Benannt auch als „Gehüt“. Hier hat der Hund die Aufgabe, die Herde zu beobachten sie vor äußeren Einflüssen zu beschützen sowie sie auf diesem abgesteckten Stück zu halten. Der Hund soll zwischenzeitlich selbstständig den äußeren Bereich ablaufen und kontrollieren, benannt auch als „furchen“.

Nach einigen Minuten geht es dann weiter bis zum nächsten Prüfungspunkt. Diese Aufgabe wird als STOP bezeichnet. Der Hund begleitet dabei die Herde weiterhin mit. Bei Eintritt in diesen nächsten Prüfungsbereich wird der Hund hinter der Herde, noch außerhalb der Markierung abgelegt. Dort muss er warten bis die Herde durch den markierten Bereich geführt wird. Nun bekommt der Hund das Kommando, im Außenbereich herum, vor die Herde zu laufen um sie anzuhalten- bzw. zu stoppen. So stabilisiert, verweilt die Herde einen Moment, bis der Richter den Wink gibt zum weitergehen. Man läuft nun aus dem Stop- Bereich hinaus in Richtung Endpunkt, zum einpferchen. Wieder begleitet der Hund die Schafherde bis kurz vor den Roundpen. Hier wird er zu ihrer Absicherung abgelegt. Seine Aufgabe besteht jetzt darin, die Herde zu stabilisieren, d.h., er muss zum einen Fluchtversuche vereiteln und zum anderen ein überstürztes Hineinrennen i. d. Pferch verhindern. Hat der Hundeführer dann das Tor geöffnet, bekommt der Hund die Anweisung, die Schafe hinein zu begleiten. Sind die Schafe eingepfercht, ist die Prüfung beendet.

Direkt im Anschluss wurde jeder Lauf vor allen Teilnehmern besprochen und Herr Scheld gab Verbesserungsvorschläge preis oder beriet sich mit den Teilnehmern über Trainingsmöglichkeiten der einzelnen Hunde. Alle standen mit gespitzten Ohren da, und so konnten wir noch viel dazu lernen. Nach der ersten Hälfte der Starter machten wir eine verdiente Mittagspause. Die Schafe durften gemeinsam auf die große Wiese, um sich zu erholen. Familie Richter hatte Gegrilltes sowie Pommes- Currywurst vorbereitet. Einige hatten auch Kuchen und super leckere Muffins mitgebracht. Allen hat es sehr gut geschmeckt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die tolle Beköstigung. Gefreut haben wir uns insbesondere auch über den Gastbesuch von Frau Dr. Doris Baumgarten, die keine Mühen gescheut hat, um uns am Samstag zu besuchen und sich über unsere Erfolge in der Hütearbeit zu freuen und uns viel Glück zu wünschen. Selbstverständlich hatten auch unsere Hunde Pause und wurden geknuddelt und behudelt.

Nachdem alle Teilnehmer den Prüfungsparcours durchlaufen haben, gab es noch eine Nachbesprechung des gesamten Tages. Auch hier war das Zuhören wichtig, denn es wurden noch wieder neue Erkenntnisse gewonnen. Nachdem dann die Bewertungsbögen von der Prüfungsleiterin Angelika Richter und dem Richter Herrn Scheld abgeglichen waren, standen die Ergebnisse fest und ich konnte mich an das Austeilen der Urkunden für den bestandenen HWT begeben. Nach einer kurzen Ansprache überreichte ich jedem Teilnehmer mit Stolz seine erarbeitete Leistungsurkunde. Danach saß man noch einen Moment in gemütlicher Runde zusammen, bis alle ins Hotel fuhren um sich auf den nächsten Tag vorzubereiten und auszuruhen.

Der Sonntag begann wieder mit viel Spannung und Erwartung. Alle waren gut ausgeruht und freuten sich auf die heutige Prüfung. Die Teilnehmer, die den HWT bestanden hatten, konnten somit am Sonntag ihren ersten Trial der Klasse 1 laufen. Der Ablauf gestaltete sich ähnlich wie am Vortag, daher werde ich keine Einzelelemente anbringen.

Allerdings gab es noch einmal eine besondere Herausforderung für einige. Die neue Aufgabe, im Gehüt ein Schaf zu fangen und es einen Moment festzuhalten. Einige von uns hatten vorher noch nicht die Gelegenheit dies zu üben. Daher war es für alle sehr aufregend und spannend. Herr Scheld erklärte diese Situation und den Ablauf ganz genau, mit der Bemerkung “Ist doch eine ganz einfache Aufgabe“. Na dann, ran ans Schaf. Auch an diesem Tag waren alle Läufe von Erfolg gekrönt. Alle haben die Aufgaben gemeistert und ich durfte am Ende des Tages zur Urkundenübergabe und Preisverleihung schreiten. Begleitet haben mich dabei der amtierende Richter Herr Wilfried Scheld und die 1. Vorsitzende unseres BCCD Frau Sylvia Kaminski, die am Morgen angereist war, um das Hütewesen mal in all seinen Fassetten kennen zu lernen. Wir teilten gemeinsam die Urkunden und Preise aus und beglückwünschten alle Teilnehmer herzlich zur bestandenen Prüfung.

Als Schlusswort möchte ich nochmals für alle Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön aussprechen: Prüfungsleiterin Angelika Richter, Richterassistentin Sylvia Schwarz, allen Helfer und Helferinnen- durch die ein gelungenes Wochenende sein Ende genommen hat. Danke euch allen. Allen weiterhin Gut Schaf wünscht euch die Referentin für das Hütewesen Kerstin Kirsch. Ihr möchtet auch irgendwann mal an so einer Prüfung teilnehmen oder es mit euren Hunden trainieren? Dann lest euch bitte die dazu extra angefertigten Dokumente für die einzelnen Sparten durch. Ihr findet sie auf der BCCD e.V. Homepage unter dem Menüpunkt: Dokumente oder unter Hütearbeit. Solltet ihr Fragen haben oder nach Trainingsmöglichkeiten suchen, wendet euch gerne an das Hüteteam.